Hallo liebe XGO-ler,

zwei Dinge in eigener Sache:

Das Foren Treffen 2024 hat einen Termin
Aber ich kann da nicht. Wir (Sandra und ich) werden eine kleine Auszeit nehmen und von Juni - August unterwegs sein.

Da wäre aber auch das Treffen.
Nun bleiben da drei Möglichkeiten:
Früher, Später oder ihr macht es ohne uns.

Für mich wäre jede der drei Möglichkeiten in Ordnung, wobei ich aber natürlich euch gerne mal wieder sehen würde.
Bei Früher haben wir das kleine Problem, das am letzten Mai Wochenende das Bullitreffen auf der Weissehütte ist.
Also entweder woanders, oder eine Woche früher.
Ich werde das noch in einem Beitrag thematisieren, hier schon mal als Ankündigung
Sei dabei! Frage ist Wann und Wo

Zweite Sache:
Mir hat es den Server zerlegt.
Das Meiste ist wieder da, glaube ich. Teste aber noch

Eine DB Sicherung habe ich leider nicht stündlich. Ich kann da immer nur auf im besten Fall auf gestern zurückgreifen.
Hat mich ein wenig Hirnschmalz gekostet das wieder zum Laufen zu kriegen, es sind aber eventuell ein paar Einträge von gestern/vorgestern weg.
Tut mir Leid, ich habe sie aber einfach nicht mehr.

Gruß
Micha


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Freischaltung neuer User

Das Thema wird mich wohl nicht verlassen.
Man kann es sich kaum vorstellen, was bei einem so kleinen aber feinen Forum los ist an Spammern, Scammern und Sonstigen denen ich gerne mal im Dunkeln begegnen würde.
Nur mal zwei Zahlen:
Wir haben aktuell:
562 freigeschchaltete User
4662 Datensätze mit Usern die sich anmelden wollten

Also über 4000 Fakes. Was wollen die hier?
Egal. Es bleibt dabei: Ich muss per Hand freischalten

Schreibt mir gerne eine E-Mail, wenn ihr euch registrieren wollt und ich euch nicht schnell freischalte.
Dann seid ihr mir durch die Lappen gegangen.


Gruß
Micha

Finnland und Schwedenreise im August 2018 Komplett

Wo wir waren, wo wir hinwollen, wie es war.
Antworten
beluga
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Registriert: 27.08.2017, 18:49

Finnland und Schwedenreise im August 2018 Komplett

Beitrag von beluga »

Finnland und Schwedenreise im August 2018 Komplett

1. Etappe Meuro- Rostock-Hafen Fahrzeit 5Std. 390 Km

Die Reise sollte nach Finnland gehen. Die ursprüngliche Idee über das Baltikum anzureisen haben wir verworfen und sind über Schweden gefahren. Die erste Fähre habe ich von zu Hause gebucht. Am Nachmittag sind wir zu Hause losgefahren so dass wir ohne Druck am Abend den Fährhafen in Rostock erreichten. Hier wurde noch einmal Vollgetankt. Dann relaxen Abendessen und Nachtruhe. Wir stehen dort am PKW Parkplatz längs zwischen den Lichtmasten vor dem Terminal.
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2. Etappe Rostock- Trelleborg- Laganrastplatz 150 Km Fähre +230 Km

Am nächsten Morgen auf die Fähre und erst mal Frühstücken. Auch Mittagessen kann man gut auf dem Schiff einnehmen Dazwischen ein bisschen Relaxen. Wer will kann im Shop noch das eine oder andere erwerben, eigentlich für uns aber weniger lukrativ. Am Nachmittag sind wir dann an Land gefahren, Dann hole ich bei der TI um die Ecke am Bankomat SEK für die Barzahlung in Landeswährung. Dann habe ich Stockholm in das Navi eingegeben und wir sind losgefahren. Nach 2 Std. waren wir an einem Rastplatz der unsren Vorstellungen entsprach und sind dort bis zum nächsten Morgen stehen geblieben.

3. Etappe Laganrastplatz- Stockholm- Hafen.- Fähre nach Helsinki 430 Km + 500 Km Fähre

Nach einer geruhsamen Nacht und einem ausgiebigem Frühstück sind wir dann weiter gefahren. Während der weiteren Fahrt auf der Autobahn fielen uns auf den Brücken viele Menschen auf die in der Gegenrichtung auf etwas warteten. Dann kamen uns unzählige Feuerwehrfahrzeuge aus Polen, Frankreich Deutschland und Tschechien entgegen. Diese hatten bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbränden geholfen und wurden von der Bevölkerung gebührend verabschiedet. . An der Ruine von Brahes Lystslott haben wir gehalten und das Gelände besichtigt. Wenn man am Vätternsee lang fährt kann man die Ruine von weitem sehen. Von der Hauptstraße erreicht man sie zu Fuß vom Rastplatz. Dann sind wir weiter Richtung Stockholm gefahren und sind dort um 15.00 h angekommen. Wir konnten dann für 16.45 h die Fähre nach Helsinki buchen. Wir konnten vom Terminal aus direkt auf das Schiff fahren und haben dann eine erholsame Zeit an Bord verbracht. Eine Flaniermeile lädt zum Bummeln ein. Das Buffetrestaurant lockt mit den besten Speisen der Skandinavischen Küche. Auch Ala Card kann man Speisen. Wir haben aber nur kleine Gerichte im Bistro eingenommen. Erst gegen Mitternacht ist die Sonne hinter dem Horizont und es ist dunkel. Das Schiff läuft die Alandinseln an und fährt dann ruhig Richtung Finnland.
Bild
4. Helsinki- Hafen- Richtung Karelien= Osten ,Lappenranta- Imatra - Kerimäki 446 Km

Da ich schon öfter in Helsinki war habe ich es gewagt eine kleine Stadtrundfahrt durch Helsinki zu machen. Allerdings ist die Möglichkeit für Womo zu Parken kaum zu finden. Nach zwei Schleifen an den bemerkenswertesten Orten vorbei haben wir dann die Stadt verlassen und sin dann nach Osten gefahren. Über Lappenranta sind wir nach Imatra gefahren. Dort ist der Fluss für ein Kraftwerk gestaut. Einmal am Tag werden die Schleusen geöffnet. Mi klassischer Musikbegleitung schießt das Wasser in die Schlucht. Von einer Brücke aus gut zu beobachten. Bei der Anfahrt haben wir aber bemerkt dass die Staumauer Von Bauplanen verhüllt war. So sind wir dann weiter gefahren und schließlich nach Kerimäki gelangt. Außerhalb von Kerimäki gibt es einen Badeplatz an dem man auch mal eine Nacht mit dem Womo stehen bleiben kann. Auch vor der Kirche auf dem Parkplatz stand ein großes Womo über Nacht. Wir haben uns dann aber in der Nähe des Busplatzes gestellt und gut geschlafen.


5. Kerimäki- Savonlinna- Lieksa, 240 Km

Nach Kerimäki sind wir gefahren um die größte Holzkirche der Welt zu besichtigen. Das lohnt sich auf jeden Fall, es ist wirklich faszinierend in dem riesigen Kirchenschiff zu stehen. Von dort sind wir nach Savonlinna gefahren. Dort gibt es ein imposantes Schloss das man sich anschauen kann. Außerdem finden in jedem Sommer Opernfestspiele statt. Zum Abend sind wir nach Lieksa am Pielinensee gefahren. An der Marina kann man stehen. Hier startet auch ein Ausflugsboot Richtung Kola Berge. Am Hafen liegt auch die alte Autofähre welche vor einigen Jahren auf dem See unterwegs war. Auch ein Badeplatz lädt ein. Eine öffentliche Toilette spricht auch für den Platz. In der Nacht wechselte der Himmel ständig die Farbe, die Sonne war immer hinter dem Horizont zu erahnen.

6. Lieksa-Nurmes -Sotkamo 230 Km

Sehr angenehm ist es das überall Lidlmärkte mit großen Parkplätzen und einem zum Teil bekannten Warenangebot sowie moderaten Preisen zu finden sind. So können wir bald nach dem Frühstück unsere Reise fortsetzen. Als nächstes Ziel fahren wir zum Bomba Haus welches den Nachbau eines Karelischen Hauses welches Heute in Russland liegt darstellt. Hier findet sich der übliche Touristenschnickschnack, aber auch ein Hotel und im Restaurant kann mal täglich ein Karelisches Buffet genießen, nicht ganz billig (25 Euro), aber unbedingt empfehlenswert und incl. Saft und Kaffee. Mit dem Womo kann man auch stehen bleiben. Das Gelände lädt zum Spazieren ein. Am See gibt es eine Orthodoxe Kapelle. Wir sind aber noch nach Sotkamo gefahren und haben auf einem schönen Rastplatz geschlafen.

7. Kusamo, -Ruka, -Kemijärvi 410 Km

Der nächste Tag gehört zunächst Verena da das Wintersportzentrum Kusamo-Ruka auf dem Weg liegt.
Die Skisprungschanze und die Anlagen müssen inspiziert werden. Auf der Weiterfahrt passieren wir den Polarkreis. Die Infrastruktur ist mangels Nachfrage allerdings verfallen. Von Osten nähern wir uns nun Kemijärvi und ich entdecke auf einer Brücke Schienen sowie Oberleitung. Wir fahren dann zum Bahnhof und ich realisiere das die Bahn nicht nur bis hierher sondern auch weiter nach Russland auf dem neuesten Stand incl. Oberleitung ist. Die Güterzugstrecke wird in einem großen Dreieck um den Bahnhof herum geführt.
Wir haben dann unseren Standplatz am Bahnhof gewählt. Wenn der tägliche Schlafwagenzug Richtung Helsinki abgefahren ist versinkt der Bahnhof im Dornröschenschlaf.

8. Kemijärvi,- Rovaniemi,- Isalmi 516 Km

Rechtzeitig vor der Ankunft des Zuges von Helsinki am frühen Morgen bin ich auf um die Ankunft zu filmen. Dann wird in aller Ruhe gefrühstückt und dann geht es Richtung Rovaniemi zum Weihnachtsmann. Gerade während ich diesen Bericht schreibe erreicht die Weihnachtspost unsere Enkel. Verena hat alles in Auftrag gegeben. Die Ankunft der Post ist dann für die Kleinen ein Highlight. In der Nähe von Isalmi haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen. Es ist rund um die Uhr Taghell, Der Sateliten empfang verloren die Natur überwältigend, so empfindet man die langen Etappen gar nicht als Anstrengend. Das Wetter war ja auch durchgehend angenehm.

9. Isalmi,- Kuopio, -Lahti, 442 Km

Auf einem Ruheplatz der uns erlaubte erst um 10.00 zu frühstücken haben wir die Nacht verbracht. Mit unserem nächsten Ziel der Stadt Kuopio verbinde ich die Erinnerung an meinen ersten Aufenthalt in Finnland. Das liegt allerdings fasst 50 Jahre zurück. Auf dem Marktplatz war ein Folkfestival. Die Markthalle ist immer einen Besuch wert. Den Bahnhof habe ich natürlich auch gefunden.- Rautatieasema- Anschließend habe ich allen Mut zusammengenommen und bin die steile Straße zum Aussichtsturm hochgefahren. Vom Turm hat man einen überwältigenden Blick über die Stadt und das weite Land. Der Tag führte uns noch nach Lahti zu den Wintersportstätten. Dort am See haben wir dann die Nacht verbracht.

10. Lahti,- Uusikaupunki- Hafen. 357 Km

Von Lahti aus sind wir dann an die Küste nach Uusikaupunki gefahren. Die Hinweise auf Schwedisch die zu einer Museumseisenbahn führten erforderten einen Umweg der sich aber gelohnt hat. Eine liebevoll gepflegte Sammlung von Schmalspurbahnen, davon nicht wenige die in Deutschland hergestellt wurden. Leider waren an diesem Tag keine Fahrten geplant. In der Stadt ist ein modernes Automobilwerk welche wie ich herausfand einen Teil der Produktion von A-Klasse Mercedes Benz fertigt. In dem Werk wurden über viele Jahre Autos von SAAB produziert. Darunter die ersten beiden Modelle des Cabrios. Leider ging Saab pleite, auch Crysler Horizon, Opel Calibra, Ladas Porsche Boxter und SLK wurden hier gefertigt. Ein sorgsam gepflegtes Museum stellt die Geschichte des Werkes wieder. Die Nacht verbringen wir an der Marina und werden erst von der Hafenbahn am nächsten Morgen geweckt.

Zwischenbemerkung: Manch einer wird denken das ist nichts für mich, das ist doch kein Urlaub, jeden Tag woanders, immer auf der Straße. Der Gedanke kam mir auch als ich begann die Infos nach dieser Reise auszuwerten. Wenn ich einen Bericht schreibe habe ich unser Reisetagebuch vor mir. Dazu die Bilder die wir gemacht haben. Jeder hat seine Kamera. Auf dem PC fliesen dann die Bilder zusammen. Im Urlaub ist die Klimaanlage aus, die Fenster sind auf, man spürt das Land. Jederzeit kann man anhalten, ich habe schon mal wegen eines Elches am Straßenrand gewendet. Wir haben Schneehühner, Polarfüchse und Hasen gesehen. Dazu ist es Taghell, nördlich des Polarkreises geht die Sonne nicht unter. Da wir beide nicht mehr arbeiten gehen ist der Erholungsaspekt auch nicht mehr im Fokus. Ausruhen können wir uns im Winter, wenn es einmal nicht mehr geht, oder wenn wir die letzte Reise hinter uns haben.

11 Uusikaupunki- Rauma- Pori- Kristinestad 200 Km

An der Westküste entlang fahren wir nach Rauma, eine Stadt mit vielen Holzhäusern die dem UNESCO Erbe angehören. Weiter fahren wir nach Norden bis nach Kristinestad. Dort finden wir ebenfalls unzählige alte aber Top gepflegte Holzhäuser Rathaus, Kirche sowie eine Bockwindmühle. Das ganze frei zugänglich Parkmöglichkeiten und Durchfahrt für Womo ohne Probleme. Wir übernachten dann am Fluss, auf dem Bushalteplatz. Die Pizzeria gegenüber ist für das Abendessen gerade Recht.

12 Kristinestad- Gamla Vaasa- Vaasa- Faboda 250 Km

Weiter Richtung Norden über den Blauen Weg =Bla Vägen . Vorbei an einer gut erhaltenen Kirchenruine kamen wir zur Insel Vallgrunö. Diese wird über eine imposante Brücke erreicht die wir auch im Jahr zuvor bei der Überfahrt von Schweden nach Finnland gesehen haben. Auf der Insel befindet sich direkt nach der Brücke ein Restaurant in dem wir sehr preiswert zu Mittag Buffet „Lounas“ gegessen haben. Salat Brot und Kaffee incl. Zurück über die Brücke auf der rechten Seite ein Parkplatz mit urigen alten Gebäuden die für Kinder zum klettern freigegeben sind. Wir fahren nach der Mittagsruhe weiter. Am Weg entdecke ich eine Hinweistafel die an die Schlacht von 1808 an diesem Ort, bei dem Finnland von Schweden an Russland fiel. Dort ist auch ein Park in dem man die unterschiedlichen Steine erklärt bekommt. Wir sind dann auf einen Wanderparkplatz am Meer gefahren und haben dort in absoluter Stille mit wechselndem Licht der Mitternachtssonne die Nacht verbracht.

13 Faboda -Oulu-Kemi -Ylitornio 453 Km

Die Abfahrt am nächsten Tag verzögerte sich da die Stufe sich nicht ein fahren lies und nach dem manuellen Einschieben der Alarm an bleib. Den konnte ich dann durch Ausbau und kappen der Kabel, Schweizer Messer sei Dank zum Schweigen bringen. Wir sind dann über Oulu, Kemi weiter nach Tornio gefahren. An den Stromschnellen wurden Fische gefangen und anschließend an wartende fangfrisch verkauft. Dort kann man auch auf einer abschüssigen Wiese übernachten, ohne Service und mit Bezahlung. Da sind wir weitergefahren und haben schließlich in Ylitornio am Haltepunkt gestanden. Ich Hatte heraus gefunden dass die Bahnstrecke nach Kolari auch wieder mit einem Zugpaar befahren wird. So habe ich um 7.10 den Zug gefilmt. Zwei große Dieselloks dazu ein Generatorwagen für die el. Versorgung der Doppelstockschlafwagen.Für einen Eisenbahnfan ist es beeindruckend wenn der Zug aus dem Morgennebel auftaucht und näher kommt. Nach kurzem Halt setzt sich die Schlange in Bewegung. Zwischen Generatorwagen und den Doppelstockschlafwagen ist ein älterer Wagen eingereiht. Sicher um die Schlafenden vor dem lauten Generator abzuschirmen.Sehr Fürsorglich.

14. Ylitornio-Lewi-Inari 410 Km

Weiter Richtung Norden auf der Karte ist der Wintersportort Lewi zu sehen. Weiter nördlich eine Straße Richtung Inari. Über den Polarkreis geht es durch Pori vorbei an einem Flugplatz nach Kolari. Als Überraschung kann der Ort mit einem nagelneuen großzügigen Bahnhof aufwarten. Hier rechnet man anscheinend auch mit russischen Fahrgästen. In Lewi suchen wir die Sportstätten auf und Fahren auch auf den Berg auf dem ein Großes Hotel auf Gäste wartet. Nach der Besichtigung geht es weiter, da ist ja die Straße nach Inari die das Navi nicht kennt. Aber auf der Karte ist so doch ganz breit. Nun es gibt sie, jedoch endet der Asphalt am Ortsausgang und das Navi will zurück erst als ich unbefestigte Straßen meiden rausnehme wird sie akzeptiert. So wissen wir jedenfalls was uns bevorsteht. 140 Km Schotterpiste dazu Nieselregen der das Ganze in Schmierseife verwandelt. Dazu eine Straßenführung die sich eng an die wechselnde Topografie anschmiegt. Für jeden Km den das Navi runter zählt ist man dankbar. Ungefähr auf halber Strecke eine Ortschaft mit befestigten Straßen und o Wunder der Asphalt bleib bis Inari. Dort Tanken und einchecken auf dem Campingplatz. Wir ergattern den letzten freien Womo Stellplatz und sin erst mal erleichtert. Mit Bedauern erfahren wir dass ab 2019 keine Womo Stellplätze auf diesem Platz angeboten werden.
Hier der dringende Rat: Habt Respekt vor der Klassifizierung von Straßen. Beachtet Beschränkungen bezüglich Abmessung und Gewicht von Fahrzeugen. Ein XGO ist kein Geländewagen.

14 Inari-Munio 400 Km

In Inari Muss man sich unbedingt das Samische Zentrum mit Freilichtmuseum anschauen. Mit einem Ausflugsboot kann man den Inarisee befahren. Den Rundflug mit dem Wasserflugzeug habe ich vor Jahren für 70 DM / Person gemacht. Auf jedenfalls ein Erlebnis, allerdings inzwischen sehr Teuer. So geht es Auf der Straße nach Norden. Wir sind hocherfreut über eine auf weiten Strecken neugeteerte Fahrbahn. Am Mittag überqueren wir die Grenze nach Norwegen und erreichen bald Karasjok. An einer Straßenmeisterei wird eine Ver.- und Entsorgungsstation für Womo`s angeboten. Das gibt die Gelegenheit mit dem Wasserschlauch das Weiß des XGO wieder zum Vorschein zu holen. Auf einem kleinen Parkplatz am See übernachten wir gut.

15 Munio- Boden- Älvsbyn 410 Km

Die Weiterreise führt uns am nächsten Tag über Kautokeino. Dort lebt seit vielen Jahrzehnten die in Deutschland geborene Jule. Sie hat dort eine Gold und Silberschmiede sowie Kunst und wertvolles jeder Art. Man kann dort stundenlang stöbern und wenn man will auch viel Geld ausgeben. Da man sich außerhalb der EU befindet kann man sich einen Teil der Mehrwertsteuer in Finnland erstatten lassen. Man muss es nur vereinbaren. Nach dem vergeblichen Versuch den südlichen Teil der Erzbahn zu erkunden, landen wir endlich in Älvsbyn auf einem Pendlerparkplatz. GPS N65°39`56,0`` E21°01`49,4`` Neben einen Womo aus Finnland haben wir dann gut geschlafen. Da wir dort von Sa. Auf So. stehen bleiben wir auch am Morgen allein.



16 Älvsbyn - Storforsen - Skeleftea 305 Km

Auf dem Weg ins Landesinneren von Nordschweden kommen wir an den Stromschnellen von Storforsen vorbei. Hier liegt neben einem Hotel ein sehr gut ausgestatteter Stellplatz mit neuem Servicegebäude. Zu den Stromschnellen kann man mit dem Fahrzeug anfahren. Fuß läufig erreicht man die Schnellen über Stege und Wege. Insgesamt fällt das Wasser über 70 m. Ein fantastisches Schauspiel der Natur. Hier gibt es auch Bewirtung. Am Parkplatz werden auf Tafeln Dinge der Natur erklärt. Über Jokkmokk fahren wir nach Arvidsjaur. Dann finden wir alle im Bau befindlichen Straßen und fahren lange Strecken Schotterpiste. Auf einem Rastplatz den man nicht kennen muss übernachten wir.

17 Skeleftea- Skule- Höga Kusten Brücke 340 Km

Auf der Weiterfahrt kommen wir in Skule an einen Stellplatz bis 24 h GPS N63°04`15,2`` E18°21`23,2`` Wir machen dort Mittag und fahren dann weiter. Gut zu wissen wo ein geeigneter Stellplatz ist damit man nicht ungünstig stehen muss. Aber für diesen Tag ist der Stellplatz schon vorbestimmt. An der Höga Kusten Brücke befindet sich am nördlichen Ufer ein Hotel und auf dem Parkplatz sind ausdrücklich Womo Stellplätze ausgewiesen. Das Ganze ist Kostenlos und die Toiletten am Parkplatz können benutzt werden. Man steht auf einem Plateau über der Brücke die Sicht über die Bucht ist Traumhaft. Wer zuerst kommt Parkt in der 1. Reihe. GPS N62°48`16,2`` E17°57`6,1`` Wir sind schon am Mittag da und genießen den Rest des Tages. Das Restaurant ist auch empfehlenswert. Nachts hört man das Klopfen der Autoreifen auf den Dehnungsfugen der Brücke aber sie arbeiten daran.

18. Höga Kusten Bro - Söderhamn- Gävle- Uppsala- Mariefred 283 Km

Als wir am nächsten Morgen aufwachen steht ein XGO neben uns. Ebenfalls ein Renault, aus Schweden und mit einem Grün-Blauem Design. Ein klarer Morgen und mit 12 ° schon fast kühl, aber in diesem warmen Sommer willkommen. Wir fahren weiter an der Küste über Söderhamn nach Gävle. Hier befindet sich das große Eisenbahnmuseum von Schweden. Es gehört wie auch die Eisenbahninfrastruktur zur staatlichen Wegeverwaltung. Die sind für alle Verkehrswege zuständig. Ein Modell das auch für Deutschland Schule machen sollte. Das Museum ist absolut sehenswert, Für jede Altersgruppe, für Kinder, Der größte Teil in einem ehemaligen Eisenbahndepot mit Freigelände. Auch die Stadt ist Sehenswert. Vor Uppsala sind wir nach Gamla Uppsala von der Autobahn abgefahren. Hier finden sich einige sehr alte Grabhügel aus dem 6.Jh. die im 12.Jh beim Bau der Kirche verschoben wurden. Gute Parkmöglichkeiten für Womo. Unbedingt ansehen. Weiter über Nebenstraßen nach Uppsala. Dort war in City Nähe einfach kein Parkplatz für unser Mobil zu finden. So sind wir nach drei Schleifen durch die City am Dom vorbei wieder weiter gefahren. Unser Tagesziel war die Marina von Mariefred. Dort war unser Standplatz als wir in Stockholm waren. Erstaunt mussten wir zur Kenntnis nehmen das die Möglichkeit nicht mehr gegeben war. So sind wir dann auf den Parkplatz am Schloss Gripsholm gefahren. Nur ein einsames Womo mit schwedischen Kennzeichen stand dort. Die Toiletten waren abgeschlossen. Schilder verbieten das übernachten im Womo. Wir bleiben Stehen. Dann kommt noch ein Womo mit HH. Der Fahrer besucht uns und erzählt dass sie das Auto vor 2 Jahren für 2.000 Euro gekauft haben und seit dem durch die Welt fahren. Ich hätte mich mit diesem Gefährt nicht mal aus unserem Landkreis getraut.

19. Mariefred – Kalmar 210 Km

Geweckt wurden wir am nächsten Morgen ungewöhnlich zeitig durch eine unerklärliche Geschäftigkeit um uns herum. Bevor wir richtig wach waren und den Parkplatz verlassen konnten füllte sich dieser vollständig mit Fahrzeugen. An diesem Tag war, wie ich folgerte der 1. Schultag nach den Ferien und Einschulung für die i- Dötzchen. Der Parkplatz wurde an diesem Tag von dem dahinter liegenden Schulzentrum genutzt um die Angehörigen der Schüler zu beherbergen. Nach dem die Illustre Schar in der Schule verschwunden waren und wir mit dem Frühstück fertig, bin ich dann cm für cm mit unsrem Großen zwischen den PKW raus und weg gefahren. Die Sehenswürdigkeiten müssen unbedingt erwähnt werden. Da ist erstens das Schloss Gripsholm, dieses wurde von Kurt Tucholsky in seinem Werk verewigt. Der lebte hier im Exil und liegt auf dem Friedhof im Ort begraben. Von hier kann man nach Stockholm mit dem Dampfer schippern. Eine Museumseisenbahn lädt zum Teil mit Dampf zum mitfahren ein. Auch Fahrrad Mitnahme und dann Per pedes zurück. Der Ort Sehens wert mit Gastronomie. Wir steuern unser nächstes Ziel an. Gemächlich nähern wir uns Kalmar. Zwischendurch geht ein Regenschauer nieder und bringt ein wenig Entspannung. Auch in Kalmar waren wir schon einmal und finden rasch den vorletzten freien Stellplatz an der Marina, hinter dem Bahnhof. Hier bleiben wir für 2 Tage stehen. Der Strom ist in der Gebühr incl. Das Sanitärgebäude über Code erreichbar. Bei Spätanreise den Nachbar Fragen. Ansonsten in der TI gegenüber buchen. Der Code wechselt jeden Tag. War mal über Jahre der gleiche aber den kannte dann wohl jeder Schwede. Wir sind dann mit unsren Klapprädern in den Schlosspark gefahren. Waren Fisch essen und anschließend Eis. Der Sommer will nicht Enden.
20. Kalmar- Malmö- Trelleborg- Sassnitz 290 Km
Von Kalmar geht es rasch über Malmö Richtung Trelleborg. Boxenstopp ist aber bei IKEA in Malmö. Gigantisch, bestimmt doppelt so groß wie bei uns. Noch einmal Lachs oder Köttbullar essen. Ein wenig Schoppen. Kanelbullar, Köttbullar, Hjortronsylt sind hier billiger als auf der Fähre. Dann auf nach Trelleborg Wir wollen von dort mit der Fähre nach Deutschland übersetzen. Am Fährhafen kann man auch für 8 Euro für eine Nacht stehen. Ich Fahre aber direkt zum Fähranlieger. Wir können eine Fähre nach Sassnitz buchen und sind 2 Std. später auf der Ostsee. Als wir gegen 22.00 Uhr in Mukran vom Schiff fahren ist es schon dunkel. Wir fahren dann Richtung Binz dort geht nach ca. 1Km ein Weg links ab. Dort ist an der Ostsee ein Parkplatz der für Womo zugelassen ist. Am Parkscheinautomat Womo Wählen und für 24h buchen. Taschenlampe mitnehmen. Wenn Dort Besetzt, was möglich, wieder ein Stück weiter befindet sich ein Wanderparkplatz. Hier fährt man am besten bis ganz hinten durch, wendet und Parkt dann Rechts. In der Mitte ist es ein wenig lichter so dass man SAT empfang hat. Auch ist dort ein Zugang zu Ostsee.

21 Sassnitz – Göhren – Bergen- Stralsund- Meuro

In Sassnitz am Hafen kann man gut Fisch essen und Am SB Terminal der SPARDA-BANK Geld holen. Wir haben aber in Göhren in unsrer Fischgaststätte gegessen. Dann über die Rügen- Brücke auf die Autobahn nach Süden. Tanken bei Oil in Bergen- günstig und der XGO hat Durst. Auf der deutschen Autobahn kann man die Ventile mal ein wenig durchpusten und das Fahrzeug ausfahren. Die Vorräte sind alle, das Wasser abgelassen. Erleichtert erreichen wir am Abend unser zu Hause. Der Kater hat mit den Nachbarn auf alles aufgepasst und freut sich das wir wieder da sind.
Zuletzt geändert von beluga am 09.12.2018, 16:02, insgesamt 5-mal geändert.

Niesfisch18
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Re: Finnland und Schwedenreise im August 2018 Etappen 1-17

Beitrag von Niesfisch18 »

Schöner Bericht, man wird richtig neidisch.
Gruß Bernd

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