In diesem Jahr musste man sich vor dem Start an den Rhein vergewissern ob die Veranstaltung ob der Dürre überhaupt stattfindet. Man hatte entschieden dass ein Feuerwerk vom Ponton auf dem Rhein zu machen sei. In normalen Jahren gibt es ein Wechselspiel mit den rechtsrheinischen Burgen Katz, Maus sowie Rheinfels auf der linken Rheinseite. So starten wir rechtzeitig um in den Tagen vor dem Ereignis die Situation vor Ort in Augenschein zu nehmen.
Wir fahren mit Navi bis zum Rhein und setzen in Rüdesheim auf die linke Rheinseite. In St. Goar müssen wir feststellen das sich dort keine Möglichkeit zum Stehen mit dem Womo gibt. Wir stellen uns schließlich in Boppard Hirzenich zwischen Bahn und B9 auf Höhe des Bahnhofes auf den wilden Parkplatz. Dort verbringen wir die Nacht.
Zu Not kann dort stehen und nach St. Goar oder z.b. Koblenz mit dem Zug fahren. Wenn die Veranstaltung zu Ende ist kann man sein Mobi dann per Bahn erreichen und der Wein geht dann auch. Mit dieser Variante möchte ich mich aber nicht abfinden. Wir fahren dann Richtung Koblenz über die Europabrücke und von Dort auf der rechten Rheinseite zurück. Wir sehen dann vor St. Goarshausen das am Rhein Stellplätze angeboten werden. Von dort erreicht man St. Goarshausen fußläufig. Wir haben auch Fahrräder dabei. Wir fahren dann doch durch den Ort und kommen an den alten Hafen. Das Gelände ist für Womo freigegeben und wir finden auch noch einen Platz. In der 2. Reihe gibt es noch einen Rasenplatz. Die Gebühr von 5 Euro/N bzw. 10 E= Sa. auf So. wird von einem Ma. Der Stadt kassiert. Nach langem Rangieren stehe ich direkt am Ufer auf der Kran bahn vom Hafenkran. An der Straße steht ein Toilettenwagen der allerdings zunächst geschlossen ist. Dort kann man aber die Chem. Toi. Entleeren und das ist ja auch etwas. Eine Wasserleitung ergänzt den Service. Die Sicht: Rheinaufwärts die Loreley mit Figur der Dame. Rheinabwärts St Goarshausen mit dem Rhein auf dem am nächsten Tag das Feuerwerk gezündet wird. Zwischen Womo und Rhein Platz für den Tisch und unsere Stühle. Ein perfekter Logenplatz für die Veranstaltung. Der morbide Charme des ehemaligen Verladehafens stört uns nicht. Auch größere und luxuriösere Mobile stehen dort. Wichtiger ist der Abstand zu B 42 und der Rechtsrheinischen Bahnstrecke. So finden wir trotz Geräuschkulisse in den Schlaf.
Am Veranstaltungstag fahren wir mit den Rädern durch den Ort. Zunächst erlebt man ein Weinfest mit diversen Attraktionen. Für die Burgstrasse Muss man Eintritt bezahlen. Was man dafür bekommt bleibt uns verborgen. Nach dem wir am Vortag in einem Biergarten Gespeist haben, essen wir an diesem Tag Zwiebelkuchen in einem Cafe-Restaurant. Am Nachmittag nutze ich die Zeit um an der Bahn zu Filmen. Dann warten wir auf den Beginn des Feuerwerkes. Auf der anderen Rheinseite kommt unter anderem ein Dampfzug und bringt Besucher nach St. Goar. In der Dämmerung kommen nach und nach die Schiffe für den Korso am Abend Rheinaufwärts. Feuerwehr und DLRG sichern den Verkehr. Die normale Schifffahrt ruht seit Stunden. Wir entdecken das Boot mit dem Ponton von dem das Feuerwerk gezündet wird. Die Spannung steigt.
Nach 21 Uhr beginnt dann das Feuerwerk. Während die Feuerwerker ihr bestes bieten fahren die Schiffe bunt illuminiert. Insgesamt ein unvergessliches Erlebnis. Eine Fontäne folgt den vorherigen ganzen Sträußen in den unterschiedlichsten Farben. Fast eine ¾ Std. dauert das Spektakel während dessen haben die Schiffe versucht ihre Position zu halten. Damit die Passagiere die hohe Beträge für diesen Abend amortisiert bekommen. So ein Ticket kostet bis zu 100 Euro incl. Abendessen pro Person, plus Getränke. Die Stimmung ist allenthalben ausgelassen. Die Besuche verteilen sich in den Gassen, Bis tief in die Nacht wird gefeiert. Irgendwann fährt ein Feuerwehr Zug mit Blaulicht und Martinshorn Richtung Loreley. Drüben Fährt der Dampfzug durch die Nacht zurück. Eine gelungene Veranstaltung findet ihr Ende.
