wir haben den Osterurlaub genutzt um:
a) zu wandern
b) die neue Stromkonfiguration zu testen. Den Thread findet ihr bei Technik.
Corona sei Dank, wir sind zu Wandervögeln geworden. Da man ja jetzt eigentlich auch gar nicht weg kann, haben wir einen Weg gesucht um neue Gegenden zu erwandern aber im Zweifel auch schnell wieder zuhause zu sein.
Für uns als Nordhessen kam da der Rheinsteig sehr gelegen. Nur 230Km weg, meistens gut beschildert und die Möglichkeit sozusagen von Bahnhof zu Bahnhof zu wandern, also nach der Etappe immer die Möglichkeit schnell und kostengünstig zurück zum WoMo zu kommen.
Das ist zwar nicht unbedingt Corona wichtig, aber da man ja nicht in Pensionen übernachten kann für uns doch wichtig.
Ein paar Erkenntnisse dieser doch speziellen Woche möchte ich euch aber gerne weitergeben:
Wir wollten eine Woche unterwegs sein damit war uns klar:
- Wir müssen zwischendurch Wasser bunkern
- Wir müssen zwischendurch auch einiges wieder loswerden
- Strom brauchen wir auch.
Vorneweg:
Strom war aufgrund der Umbauten vorher kein Thema.
Wasser rein und raus schon.
Da wir mit drei Personen unterwegs waren und beim wandern auch ins schwitzen kommen war Duschen angesagt.
Damit hatten wir einen hohen Wasserverbrauch und die Notwendigkeit den Grauwasserwassertank zu entleeren.
Die Toilette wird natürlich auch entsprechend genutzt, da öffentliche WC´s weitestgehend geschlossen waren.
Für mich als Bootsfahrer hat sich da gezeigt:
Die lieben Jungs auf dem Wasser sind auch an Land sehr hilfreich. Unser erstes Wasserbunkern war an einem Bootsanleger eines Wassersportvereins und kam eigentlich zustande da ich die Jungs gefragt hatte, wo ich Wasser bekäme, ob sie einen Platz kennen.
Nach einigem Überlegen dann: Du willst nur Wasser? ja! Fahr mal Rückwärts hier ran und mach den Tank auf.
Da wurde mal kurz der Schlauch hochgelegt und mein Tank war wieder voll. Grau- und Schwarzwasser konnten wir an der einzigen Tankstelle mit WoMoversorgung im Umkreis loswerden. Da war nur halt leider Frischwasserzufuhr defekt.
Damit waren wieder 2 Tage gewonnen.
Durch einen weiteren glücklichen Zufall hatten wir in einem anderen Ort an der Lahn wieder eine Marina gefunden die zwar für Übernachtung gesperrt war, die aber für die Bootsversorgung die Versorgungsstation geöffnet hatten. Da konnte man dann auch mal schnell ein WoMo abfertigen.
Das haben wir dort dann auch 2-mal getan, dafür waren insgesamt 40Km Umweg nicht zu viel. Zumal wir in dem Ort auch vernünftig einkaufen konnten.
Das waren also wieder 4 Tage und damit hatten wir es dann geschafft.
Es zeigt sich also: Man braucht ein wenig Glück, nette Leute und natürlich auch die entsprechende WoMo Infrastruktur. Ich hatte noch einen großen Kanister dabei um die Toilette einmal umfüllen zu können und habe mir jetzt noch eine zweite Kassette gekauft. Das ist angenehmer und wer weiß schon wie lange das noch so weitergeht. Da ist Reserve doch ganz beruhigend.
Und jetzt noch ein paar Bilder um zu zeigen warum:
Unkommentiert und nicht in höchster Auflösung. Nur ein paar Eindrücke
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