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Wohnmobiljahr 2018 - Was ich noch zu sagen Hätte.

Verfasst: 15.12.2018, 03:52
von beluga
Wohnmobiljahr 2018 - Was ich noch zu sagen Hätte.
Die Tage werden kürzer, aber der Sommer geht weiter. Das ist für uns auch gut, denn wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen.
- Verenas Tochter im Westerwald hat ihr 2. Kind bekommen. Die Kleine muss besichtigt werden.
- Im Mai hatte ich mein 50. Jähriges Klassentreffen, wir haben uns noch einmal verabredet.
- Meine Schwägerin ist 60 geworden, ein Grund mehr in meine Heimatstadt zu Fahren.
-Schließlich habe ich ein Treffen meiner PDL Ausbildungs- Kommilitonen in Duisburg vor 25 Jahren, in Gladbeck organisiert.
-Das alles kombiniert mit der 2. Dichtigkeitsprüfung und Mängelliste in Magdeburg gilt es abzuarbeiten.

Die übliche Anfahrt über Wetzlar führt uns wegen des Gallusmarktes auf der Lahnaue in die Heidestr. auf den anderen Stellplatz. Am nächsten Morgen geht es weiter in den Westerwald. Nach ausgiebiger Audienz bei dem neuen Baby fahren wir weiter über den Westerwald Richtung Siegerland. An Westerburg und Altenkirchen vorbei gelangen wir nach Kirchen. Hier habe ich einmal gelebt. Über Freudenberg und Olpe gelangen wir zum Biggesee. In Sondern am Bahnhof nehmen wir das Abendbrot ein. Das Lokal kann ausdrücklich empfohlen werden. Wir fahren dann weiter nach Finnentrop. Dort finden wir einen freien Stellplatz am Lenneufer. Sogar Strom wird Kostenlos angeboten. So können wir unsere Batterie und den Gasvorrat schonen. Die Nacht wird kalt und auf dem anliegenden Bahnhof finden Nachts umfangreiche Bauarbeiten statt. Normal findet hier ein reger Güterverkehr statt.
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Nach dem Frühstück führt uns die weitere Fahrt Lenne abwärts. Bis zu meinem Klassentreffen bleibt noch Zeit. So lassen wir uns viel Zeit und fahren in meiner alten Heimat ein bisschen Kreuz und Quer auf Wuppertal zu. In Brügge an der Volmetalbahn überzeuge ich mich das man wieder mit dem Zug bis Köln und Dortmund fahren kann. DB Regio hat sogar von einem Privaten übernommen. An der B54 Ri. Süden liegt das chinesische Restaurant Yello River. Wir speisen zu Mittag.Das Lokal ist am Sonntagmittag Voll, es werden Gäste vertröstet. In Wuppertal angekommen stellen wir uns an der Kornstr. auf den Stellplatz. Hier haben wir ja öfter gestanden.
Mitten in der Nacht geht die Heizung aus. Auch nach dem Flaschenwechsel geht zunächst gar nichts. Auch der Kühlschrank blinkt. Am Herd vergewissere ich mich das Gas vorhanden ist. Das Problem ist der Strom. Die Batterie ist Runter. Ich lasse den Motor laufen und Probiere nach einiger Zeit die Heizung zu starten. Langsam wird es wieder warm. Auch der Kühlschrank geht auf Grün.
Mit meinem Enkel hole ich am Morgen frische Brötchen in dem naheliegenden Aldi. Wir holen dann in Ronsdorf eine neue Flasche Gas und fahren dann zur Linderhauserstr. Dort bietet der Busunternehmer Rheingold Reisen Stellplätze mit Strom und Toilettenbenutzung an. Die Fahrradstrecke Nordbahntrasse geht am Stellplatz vorbei, auf ihr kann man Wuppertal erkunden.
Direkt am Platz hält eine Buslinie mit der ich am nächsten Tag die Barmer Innenstadt erreiche. Das Treffen findet im Brauhaus statt. Das befindet sich in einem ehemaligen Schwimmbad. Hier habe ich vor ca. 50 Jahren das Schwimmen gelernt. Weniger als die Hälfte der Ehemaligen kommen zum Treffen. Die Einschläge kommen näher. Nach der Veranstaltung kann ich direkt mit dem Bus zum Stellplatz fahren.
Weiter geht es am nächsten Tag Richtung Essen ohne Autobahn. Nur wenn man ganz viel Zeit hat darf man diese Art zu Reisen Wählen. Wir haben, und so erreichen wir irgendwann den Stellplatz in Bottrop. Wir brauchen ja Strom und das nahegelegene Freizeitbad lockt die Oma mit ihrem Enkel. Zum Wochenende fahren wir nach Gladbeck. Gegenüber dem Van der Valk Hotel gibt es einen Wanderparkplatz. Durch den Park gibt es auch einen Stellplatz, allerdings ohne Stromanschluss.

So fahren wir zu Hellweg Baumarkt und überlegen einen Stromgenerator zu erwerben. Ein 1,7 Kw Gerät ist in der Werbung erweist sich aber als zu Groß und zu schwer zum mitführen. Das kleine Gerät im Angebot hat 0,7 Kw braucht 2-Takt Mischung und ist ebenfalls sehr Schwer. So fällt diese Alternative für unser Problem auch weg. Wir sind dann nach Wesel an den Rhein gefahren. Dort gibt es den Stellplatz Römerwardt, mit Strom.45 Plätze Top Service. Bei dem Chinesen Ling essen wir vom Buffet - wieder mal, und verbringen eine Ruhige Nacht.
Heute fahren wir auf den Wanderparkplatz am Hotel in Gladbeck. Im Van der Valk essen wir zu Mittag und die ersten Kollegen treffen ein. Das Hotel füllt sich bis zum Abend. In den Niederlanden sind wohl Herbstferien und viele verbringen hier das Wochenende im Nahegelegenen Moviepark. Am Abend genießen wir das reichhaltige Buffet. Einige Teilnehmer habe ich 25 Jahre nicht mehr gesehen. Ein Kollege hat in Luxemburg gearbeitet und ist nun mit 58 regulär in Rente gegangen. Andere arbeiten noch in den verschiedenen Positionen.Ob es noch mal eine Begegnung gibt? Ein gelungenes Treffen endet als im Hotel für das Frühstück eingedeckt wird.
Meine Lieben haben Helden gespielt. Die Heizung im Womo ist aus, das Thermometer zeigt 11 Grad. Erst mal durchheizen und dann ins Bett. Am nächsten Tag Weiterfahrt Richtung Osten. In Bad Essen stehen wir am Kanal. Da sind nur die schon aufgeweichten Stellplätze freigegeben. Aber heute brauchen wir Strom. Wir sind ja in unserer kleinen Welt und haben alles was wir brauchen dabei. Wenige andere stehen mit uns bis die Nacht vorüber ist. Der Erste fährt schon ganz zeitig vom Platz. Für die Toilette muss man extra Bezahlen. Dafür ist die auch Neu und Sauber. Das Geld für eine neue Toilettenbürste war aber dann wohl nicht mehr über…. Auch sonst ist der Platz wenig einladend.
Wir sind froh als wir wieder auf Tour sind. Nach Möser wollen wir aber erst am 01.11. da bis dahin die Termine mit Saisonkennzeichen -10 ihr Womo vorstellen. Da fahren wir noch nach Wolfsburg Autowelt. Dort kann man für 6 Euro incl. Strom und Wasser stehen. Am Abend sind die 8 Plätze belegt.
Der nächste Tag bietet die Gelegenheit die Autowelt zu erkunden. Der Enkel ist super Begeistert. Als Skoda- Fahrer gehören wir ja zum Konzern. Fast alle Marken haben einen eigenen Pavillon auf dem Gelände. Dazu Traumautos aus aller Welt. Hier kann man auch seinen VW persönlich abholen. Auf dem Freigelände wurde die Winterwelt vorbereitet. Hier könnte man Tage verbringen.
Nachdem wir in Schönebeck vergeblich nach einem Stellplatz gesucht haben fahren wir nach Magdeburg zum Yachthafen. Hier sollte man wie eigentlich überall wenn man TV schauen will erst die Antenne ausrichten und dann den Stromanschluss wählen. Hohe Pappelnverdecken die Sicht. Der komplette Service wird vorgehalten. An der Anna-Ebert- Brücke kann man in die Straßenbahn einsteigen. Oder man nutzt sein Fahrrad um die Stadt zu erkunden. Die Hundertwasser Häuser und den Dom muss man gesehen haben. Bei herrlichem Sonnenschein machen wir einen langen Spaziergang und zu Fuß zum Womo zurück. Wir nutzen dann unsere letzten Vorräte zum Abendbrot.
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Den Weg nach Möser kennt unser XGO schon. Die Dichtigkeitsprüfung wird akribisch durchgeführt und offenbart das sich bei Kälte doch hier und da Kondens - Feuchtigkeit staut. Deshalb niemals das Auto auskühlen lassen. Keine nasse Kleidung trocknen wenn es geht tagsüber gut durchlüften. Die Mängeliste wird besprochen und ein Termin für 2019 vereinbart. Inzwischen sind die Teile da und ich werde Anfang des Jahres nach Magdeburg fahren. Über Land begeben wir uns dann auf die letzte Etappe im Jahr 2018.
Zu Hause wird am nächsten Tag das Womo ausgeräumt. Die Aussen Reinigung lasse ich in einer Bus und LKW Waschanlage von Hand durchführen Ergebnis: Wie Neu! Jetzt steht unser weißer Wal Winterfest mit einer Abdeckung geschützt neben unserem Heim. Gefahrene Km 2018= 23.000 Getankt: 2455 L = 10,67 L/100 Km
Ein ereignisreiches Wohnmobiljahr geht zu Ende.